// KODIERUNG DEFINIEREN Evil Ground - Fluch der Vergangenheit

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Evil Ground - Fluch der Vergangenheit

(USA 2007)

Originaltitel: Hallowed Ground
Alternativtitel:
Regie:
David Benullo
Darsteller/Sprecher: Jaimie Alexander, Brian McNamara, Chloe Moretz, Nick Chinlund, Hudson Leick, Ethan Phillips,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Kritik 1:

Ein wahnsinniger Priester ließ im kleinen Ort Hope vor mehr als einem Jahrhundert immer wieder Menschen im Maisfeld kreuzigen, um die Ernte vor dem Teufel zu retten, bis er selber von Bewohnern des Nachbardorfes gekreuzigt und verbrannt wurde, nicht, ohne vorher noch einen Fluch auszusprechen, dass er zurückkehren werde. In unserer Zeit hat die junge Liz eine Autopanne und strandet in Hope, wo sie von einer Reporterin die gruselige Geschichte des Dorfes erfährt. Sie ahnt nicht, dass gerade sie dazu ausersehen ist, die Mutter der Wiedergeburt des Priesters zu werden…

Ein Horrorfilm mit Vogelscheuchen? Nicht gerade etwas Neues, man denke zurück an Filme wie „Paratrooper“ oder „Night Of The Scarecrows“ oder eine entsprechende Folge der ersten Staffel von „Supernatural“. Der Debütfilm von David Benullo verspricht also nicht unbedingt innovative Gruselunterhaltung. Das will er aber auch gar nicht. Stattdessen wird hier unterhaltsame Direct-To-Video-Kost geboten, die für zwischendurch solide, aber ganz sicher nicht mehr ist.

„Evil Ground“ – warum wird in Deutschland mal wieder der Originaltitel („Hallowed Ground“) völlig sinnlos auf den Kopf gestellt – kommt als Mischung aus den genannten Vogelscheuchen-Filmen, Werken wie der „Kinder Des Zorns“-Serie, „The Wicker Man“ und 80er Jahre Slasher-Filmen daher. Dabei bietet er einige blutig-gorige Leichen, schlechte CGI-Effekte, Logiklöcher und derbe Anschlussfehler und eher mäßige schauspielerische Leistungen. Hauptdarstellerin Jaimie Alexander („Thor 1 + 2“, „The Last Stand“) ist hübsch anzuschauen, aber nicht gerade oscarverdächtig. Ethan Phillips („Star Trek: Voyager“) tummelt sich auch seit Jahren in eher billigen Filmchen und Brian McNamara ist zwar kein großer Star, aber seit Mitte der 80er Jahre eigentlich immer gut beschäftigt im Film- und Fernseh-Geschäft. Hudson Leick hatte ihre größten Erfolge als „Callisto“ in den TV-Serien „Hercules“ und „Xena“, konnte daraus aber auch keine größere Karriere aufbauen und segnet hier ziemlich früh das Zeitliche. Und dann ist da noch Chloe Grace Moretz („Kick-Ass 1+2“, „Dark Shadows“, „Carrie“) in einer frühen Rolle, in der sie allerdings noch nicht so richtig zeigen kann, was inzwischen aus ihr als Schauspielerin geworden ist.

Im Grunde bietet „Evil Ground“ nicht viel, für einen Gruselfilm ist es nicht atmosphärisch genug, für einen Splatterfilm fließt zu wenig Blut und für einen Trashfilm fehlen Titten und der unfreiwillige Humor. Trotzdem ist es kein langweiliger Film, aber wohl eben auch keiner, den man mehr als einmal guckt.

Was dem Film in seiner deutschen Version zusätzlich schadet, ist die ziemlich billige und emotionslose Synchronisation. Hier hätte man vielleicht mehr Geld investieren sollen, um noch ein bisschen mehr herauszuholen, aber das lohnt sich für so einen kleinen Film wahrscheinlich nicht.

Die deutsche DVD ist bei Sunfilm erschienen und wohl ungeschnitten. Die Bildqualität ist recht gut für so eine Produktion und auch am Ton gibt es nichts zu mäkeln. Deutscher und englischer Ton, sowie deutsche Untertitel und der deutsche und englische Trailer als Bonus sind absolute Minimal-Ausstattung. Warum auf dem Cover 92 Minuten Laufzeit steht – bei tatsächlich gerade mal 82 (und trotzdem eine Viertelstunde zu lang) – kann wohl auch niemand wirklich erklären. Für wenig Geld darf man als Horror-Allesgucker trotzdem gerne zugreifen. (A.P.)



Kritik 2:

Es war im Jahr 1896 in Hope. Um die Ernte vor gefräßigen Raben zu retten, stellte man Vogelscheuchen auf. Das sind allerdings ganz besondere Vogelscheuchen, genau genommen sind es ans Kreuz genagelte Menschen, Opfer, die man gebracht hat, weil man glaubt, die Krähen wären Ausgeburten der Hölle. So glaubte es zumindest der damalige Priester. Die Menschen allerdings erkannten seinen Irrtum und nagelten ihn selbst daraufhin ans Kreuz und verbrennen ihn anschließend. Das war damals. Heute sind wir in der Gegenwart. Liz Chambers kommt zufällig in das Örtchen, ihr Auto hat einen Panne und sie muss einen Tag lang auf das Ersatzteil warten. Sie trifft auf eine Journalistin, die für ein Revolverblatt schreibt und von dieser alten Geschichte hörte und nun einen (fingierten) Sensationsartikel schreiben will. Dabei wird versehentlich der Geist des Priesters wiedererweckt, was fatale Folgen hat...

Manche Themen kommen immer und immer wieder. So zum Beispiel das Thema Kornfeld und das Thema Vogelscheuche, beides wurde bereits mehrfach im Horrorgenre verwendet. Der "EVIL GROUND" kann in mancher Hinsicht punkten. Zum einen durch die Musik, die viel zu qualitativ hochwertig für den Film wirkt, diesen aber deutlich aufwertet. Das Drehbuch strotzt zwar nicht vor originellen Einfällen, doch immerhin ist die Hauptdarstellerin nicht einfach ständig nur auf der Flucht, sondern nimmt auch ein paar Sachen selbst in die Hand, um das Problem zu lösen. Auch der Sheriff hilft fleißig mit, normalerweise, in anderen Filmen, glaubt die Polizei ja nicht an solch übernatürliche Sachen, bis es dann für sie zu spät ist. Insgesamt ist "EVIL GROUND" das, was man als "solide" bezeichnen kann, ein Film, über den man sich nicht ärgern muss. Mitunter spannend, mitunter halbwegs blutig und atmosphärisch gut in Szene gesetzt.

Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (DTS, Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extra gibt es lediglich Trailer. (Haiko Herden)



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- Evil Ground - Fluch der Vergangenheit (USA 2007)